Schluss mit 25 Jahren Isolation, Folter und Rechtlosigkeit

Seit nunmehr 25 Jahren wird der kurdische Repräsentant und Vordenker Abdullah Öcalan auf der Gefängnisinsel Imrali inhaftiert und seit mehr als drei Jahren befindet er sich erneut in totaler Isolation.

Das Ziel dieser Inhaftierung und Folter ist klar: Der Philosoph und Politiker Öcalan soll daran gehindert werden, die politischen Entwicklungen ni Kurdistan und dem Mittleren Osten mitzugestalten. Denn seine Beteiligung an der Diskussion zur Lösung der kurdischen Frage, würde einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Friedens und der Demokratie gegen die diktatorischen und islamistischen Kräfte in der Region leisten. In den vergangenen Jahren waren es vor allem die Initiativen Ocalans, die immer wieder Verhandlungen mit dem türkischen Staat ermöglichten und wichtige Beiträge für den Aufbau einer ökologischen, demokratischen und auf der Befreiung der Frauen basierenden Gesellschaft leisteten.

Doch nicht nur für die aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen in Kurdistan bieten Öcalans Analysen Lösungspotenzial. Auch globale Herausforderungen wie die ökologische Krise, das Demokratiedefizit oder der sich vertiefende Rassismus, Sexismus und Nationalismus sind Teil der Auseinandersetzungen in Öcalans Schriften und Gedanken.

Analysen, die angesichts sich verschärfender Kriege wie in der Ukraine und Gaza oder dem Erstarken faschistischer Kräfte wie der AfD immer wichtiger werden.

Was seine Perspektiven in der Praxis bedeuten und wie konkrete gesellschaftliche Probleme gelöst werden können, zeigt uns der Aufbau demokratischer Selbstverwaltung in Nord- und Ostsyrien. Mit dem Demokratischen Konföderalismus schlägt Öcalan einen globalen Ansatz vor, der nicht nur im Mittleren Osten ein Lösungspotential entfalten könnte und bereits zu einem Hoffnungsschimmer für viele Menschen weltweit geworden ist.

Die Freiheit Öcalans, die Möglichkeit seiner Teilnahme an politischen Prozessen, ist daher nicht nur für Kurdistan von großer Bedeutung. Seine Freiheit würde einen wichtigen Beitrag für den Kampf und die Hoffnung auf eine gerechtere und freiere Gesellschaftsordnung über Kurdistan hinaus leisten. Doch um seine physische Freiheit zu erreichen, bedarf es unserer gemeinsamen Anstrengung. Es bedarf der direkten Solidarität mit einem der wichtigsten politischen Gefangenen unserer Zeit. Es bedarf zudem der Solidarität mit dem Freiheitskampf in Kurdistan, der nicht zuletzt durch die Unterstützung der Türkei durch die NATO-Staaten und insbesondere der Bundesrepublik schweren Angriffen ausgesetzt ist.

Darum:

●  Schluss mit 25 Jahren Isolation, Folter und Rechtlosigkeit! Freiheit für Abdullah Öcalan!

●  Für ein Ende der Isolationshaft, Imrali muss geschlossen werden!

●  Sofortige Aufnahme von Verhandlungen über eine politische Lösung des Konflikts

●  Dialog statt Gewalt: Freiheit für Abdullah Öcalan – Frieden in Kurdistan

V.i.S.d.P: KON-MED – Konföderation der Gemeinschaften Kurdistans in Deutschland e. V., Postfach: 130529, 40555 Düsseldorf

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