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Demonstrieren wir gegen den Angriffskrieg der Türkei!

In den späten Abendstunden des 17.04. ist die Türkei mit Bodentruppen in Südkurdistan/Nordirak
eingedrungen. Der Bodenoffensive gingen 3 Tage schwerer Beschuss durch Artillerie, Drohnen und
Bombardements voraus.

Wir rufen dazu auf gegen den Einmarsch der Türkei zu demonstrieren! Die Türkei muss, ebenso
wie Russland, für ihre völkerrechtswidrigen Kriege sanktioniert, ihre Kriegsverbrechen aufgeklärt
und die Verantwortlichen vor den internationalen Gerichtshof gestellt werden.

Bereits bestätigte Demonstrationen sind:

  • Berlin, Alexanderplatz, 14:00 Uhr
  • Bielefeld, HBF, 17:00 Uhr
  • Bonn, Münsterplatz, 17:00 Uhr
  • Darmstadt, Luisenplatz, 16:00 Uhr
  • Dortmund, HBF, 17:00 Uhr
  • Duisburg, HBF, 17:00 Uhr
  • Düsseldorf, HBF, 17:00 Uhr
  • Dresden, Albert Platz, 18:00 Uhr
  • Frankfurt, Bockenheimerwarte, 15:30 Uhr
  • Freiburg, Platz der Alten Synagoge, 15:00 Uhr
  • Gießen, Kirchenplatz, 17:00 Uhr
  • Halle, Marktplatz, 18:00 Uhr
  • Hamburg, Jungfernstieg, 18:00 Uhr
  • Hannover, HBF, 18:00 Uhr
  • Kassel, König Platz, 17:00
  • Kiel, HBF, 18:00 Uhr
  • Köln, Domvorplatz, 17:00 Uhr
  • Leipzig, HBF (Willi Brand Platz), 18:00 Uhr
  • Magdeburg, HBF, 18:00 Uhr
  • Mannheim, Paradeplatz, 16:00 Uhr
  • München, Karlsplatz Stachus, 15:00 Uhr
  • Nürnberg, Hallplatz, 17.00 Uhr
  • Osnabrück, HBF, 17:00 Uhr
  • Saarbrücken, Europagalerie, 15:00 Uhr
  • Stuttgart, Lautenschlager Str., 15:00 Uhr

 

Die Türkei nimmt die Präsenz der kurdischen Guerilla in Südkurdistan/Nordirak als Vorwand für
ihren Krieg. Tatsächlich verfolgt die Türkei seit längerem eine Politik des Neoosmanismus. Dazu
gehört unter anderem die Wiederrichtung des Osmanischen Reiches in seinen alten Grenzen. Die
Angriffskriege und die Kriegsbeteiligung der Türkei in z.B. Syrien und Armenien waren auch direkte
Folge ihrer Neoosmanischen Politik.

Teil der Kriegsführung der Türkei in den vergangenen Jahren, sowohl in Westkurdistan/Syrien als
auch im Südkurdistan/Irak, war Terror gegen die Zivilbevölkerung. Es wurden gezielt
Geflüchtetencamps, Krankenhäuser und andere zivile Einrichtungen bombardiert. In den durch die
Türkei besetzten Gebieten agieren Todesschwadronen. Es ist davon auszugehen dass auch der
neuerliche Angriff der Türkei, in seiner Brutalität gegenüber der Zivilbevölkerung, den
vergangenen Angriffen in nichts nachsteht.

Bereits letzten Sommer griff die Türkei die kurdische Guerilla in Sükurdistan/Nordirak an. Nachdem
die türkische Offensive keinerlei Erfolge verbuchen konnte, setzte die Türkei unter anderem
Giftgas in gegen die Guerilla ein. Aufrufe die Vorfälle durch die OSZE zu untersuchen blieben
ungehört.

Der türkische Angriff auf die demokratisch ausgerichtete Guerilla wird vom lokalen Barzani Clan
unterstützt. Eine aktive Feuerhilfe blieb bisher aus, doch während die Türkei einen neuen
Großangriff gegen die Guerilla in Südkurdistan vorbereitete, traf sich Clanoberhaupt Mesrûr
Barzanî am 16. April in Istanbul mit Recep Tayyip Erdoğan und dessen Geheimdienstchef Hakan
Fidan.

Deutschland ist der wichtigste Verbündete der Türkei, es werden immer wieder große
Waffenlieferungen in die Türkei genehmigt, Hermesbürgschaften ausgestellt und die Türkei wird
durch die Bundesregierung innerhalb der EU protegiert.

In der Türkei stellt sich nur die HDP (Demokratische Partei der Völker) gegen den Krieg. Es ist an
uns, hier eine laute Stimme für den Frieden und gegen das Blutvergießen zu sein!
Wir fordern die sofortige Beendigung der Angriffe!

Die Unterstützung für die Türkei durch die Bundesregierung muss ein Ende haben. Um einen
Frieden zu sichern und viele Menschenleben zu retten brauchen wir schnell Sanktionen und einen
sofortigen Stopp aller Rüstungsexporte in die Türkei!

Kon-Med, Düsseldorf den 17.04.2022

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